Steuerrecht – Deutsch
Einkommensteuer
Was ist überhaupt ein “Einkommen” und ab wann interessiert sich der Staat dafür?
- Wenn du (hauptsächlich) in Österreich lebst, bist du in Österreich steuerpflichtig (ja, auch als Finanzminister).
- Bei ArbeiterInnen und Angestellten zahlt der Arbeitgeber die “Einkommensteuern” die dann den Titel Lohnsteuer trägt. (Der Lohnsteuerausgleich ist sozusagen eine Mini-Einkommen- steuererklärung)
- Solltest du selbständige (Künstler, Musiker, Vortragende,…) oder gewerbliche Einkünfte haben, kannst du dir die Einkommensteuererklärung sparen, wenn
- du insgesamt weniger als 11.000,- im Jahr Einkommen hast
- solltest du neben den selbständigen auch nichtselbständige Einkommen haben,darfst du bis zu 12.000,- im Jahr verdienen ohne dem Finananzamt ein Erklärung zu schulden, es sei denn der selbständige Teil ist höher als 730,- (es sei denn du fährst fort bis zur 3. Die Fünf scheidet vollständig aus) dann gilt wieder die 11.000er Grenze
Beispiele ==> ESt-Erklärung, da, Einkommen zwar weniger als 12.000, aber der selbständige Teil ist über 730,- (Tipp: Weniger beim Merkur arbeiten, oder durch Verrechnen von Kilometergeld, Diäten und anderen Aufwänden das zu versteuernde Gesamteinkommen unter 11.000,- drücken. Dazu später noch mehr.) ==> keine ESt-Erklärung da insgesamt nicht mehr als 12.000,- und der selbständige Anteil unter 730,- (Tipp: In diesem Fall musst du besonders auf die Grenzen aufpassen, da Spar sowieso, aber auch das WIFI automatisch dein Einkommen ans Finanzamt weitermelden. Bei Honorarnoten ist das ja eher die Ausnahme. Backlab gibt natürlich keine Daten ans Finanzamt weiter, außer wir werden geprüft, was eher unwahrscheinlich ist) |
Steuererklärungen sind bis Ende April des Folgejahres einzureichen. Online hast du bis Ende Juni Zeit.
- bis 11.000 0%
- von 11.000 bis 25.000 36,5%
- von 25.000 bis 60.000 43,21 %
- über 60.000 50 %
Beispiel Du hast aus deinen selbständigen Einkünften einen Gewinn von 26.000,- im Jahr (gratuliere!).
Von den 26.000 wird sich also 5.542,10 das Finanzamt holen. |
Hast du ein Dienstverhältnis und ein selbständiges Einkommen, und überschreitest die obigen Grenzen, dann werden die Einkünfte zusammengezählt und die Steuern werden neu berechnet. Die Differenz zwischen neu berechneter Einkommensteuer und dem was dein Arbeitgeber schon als Lohnsteuer bezahlt hat, fordert das Finanzamt dann von dir nach.
Exkurs: Es gibt auch noch die Sozialversicherungsanstallt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) die von Freiberuflern (heißt wirklich so) ab einem selbständigen Einkommen von
gerne Kranken- und Pensionversicherung einheben möchte. |
- Es gibt nicht nur Einkommen aus selbständiger Arbeit oder einem Dienstverhältnis, sondern auch Mieteinnahmen und Wertpapiererlöse zählen zum steuerpflichtigen Einkommen (tja, Besitz belastet ;))
Nächste Woche geht’s weiter mit dem Thema „Wie kannst du dein Einkommen und die Steuern mindern, ohne dabei weniger zu verdienen?“
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#3 written by mnd_ (13 years ago)
recht, ok, hat jeder, mehr oder weniger, früher oder später.. interessant finde ich eher wie genau man eine (z.b. einkommensteuer)erklärung im detail ausfüllt. daran ist meine selbständigkeit fast (und noch dazu im nachhinein) gescheitert.
v.a. scheint es da sehr viel gefährliches halbwissen zu geben… ich erinnere mich an „bei dem betrag interessiert sich das finanzamt eh nicht für dich, das musst du nicht machen“ was ja natürlich nicht stimmen kann und darf. selbst wenn man schön ist.
aber vielleicht ist ja schon ein teil 2 geplant 🙂 für euch selbständige da draussen wünsch ich es mir und euch und guten abend, danke wan. -
#5 written by Markus Luger (13 years ago)
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#6 written by sch8l (13 years ago)
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nicely done, mr. wan!
(ich hab, so wie du, eine weile zum extrahieren dieses wissens gebraucht)